werkraumtheater 2006

DAS SCHLAMASS´L

eine Hausgemeinheit in drei Aufzügen

25. Februar 2006 UA Kristallwerk

Das Schlamass´l, eine werkraumtheater Produktion 2006
Das Schlamass´l

Fritz Grünbaum
Die Aufgabe eines Komikers ist es, dem Publikum mit Witz zu erklären, dass es eigentlich nichts zum Lachen gibt.
Geboren 1880, gestorben 1941 im KZ Dachau

Alles Theater, nichts ist Theater. Bühnenwirklichkeit und Realität.
Theaterdirektor Hochrattler alias Pantalone, die Schauspieler Wanitschek, Tirschwitz und Grüber alias Arlecchino, Colombine, Pulcinella …  eine Haus-gemeinheit im Leben als auch auf der Bühne – das Schlamassl. Neue – alte Figuren der Commedia dell´ arte im Stil der Posse aktualisiert.

Solidarität ist gut, aber ausverkauft. Glauben sie an das Theater? Ja, aber natürlich, Theater verändert die Welt! Wie bitte, Freikarte? Ermäßigung?
Haben sie einen Knall? Jetzt haben sie sich durch den Jazzsommer und La Strada durchgeschnorrt und wollen bei uns im Winter sparen?

Posse gegen die Bosse. Das Werkraumtheater erinnert sich mit seinem „Schlamassl“ an die Kunst der Komödie. Am Ende sitzt der Theaterdirektor zwischen seinen Untergebenen, lässt sich vom Hausdichter einige billige Kalauer vorlesen und fixiert lächelnd das Publikum: „Ja, das wollen die Leut“, spricht er lakonisch. Es dauert eine Weile, bis das Publikum begriffen hat, dass diese recht eindeutige Vorhaltung der Schlusssatz war […] „Das Schlamassl“ erzählt vom Theater und meint, wenn es die Zustände dort karikiert, doch die Welt. Die Handlung ist überzeichnet wie bei Molière, dafür gespickt mit Anspielungen und politischem Subtext wie bei Nestroy oder Büchners „Leonce und Lena“ […]. Steiermark Falter 9/06

Schlamassl als Commedia dell‘ Arte zur Potenz
Die Commedia deli ‚Arte hat dramaturgische Standards gesetzt, denen jede Komödie bis heute folgt. Franz Blauensteiner vom Grazer Werkraumtheater, der neben dem Text auch die Regie und die Hauptrolle übernommen hat, scheinen diese Standards nicht mehr zu genügen: In „Das Schlamassl“ im TTZ setzt er auf totale formale Übersteigerung. Dazu verwebt er die klassische Aufführungssituation mit deren Backstage Bereich und lässt die Handlungen parallel verlaufen, um sie schließlich zur Gänze ineinander zu verweben.
Ein berechtigter und auch seriös durchgezogener Versuch, der sich aber gerade durcn die strikte Einhaltung seiner theoretischen Prinzipien selbst erschlägt, die notwendige Lockerheit nur selten zulässt.
Die Akteure, allen voran Rezka Kanzian, können überzeugen und füllen die klassischen Stereotypen souverän aus.
TS Krone 27. Februar 2006

DAS SCHLAMASS´L

eine Hausgemeinheit in drei Aufzügen

Juni / Juli 2006 Wetzelsdorf LUV

Sommertheater – Sport & Kultur /Kooperation mit Bezirk Wetzelsdorf und LUV

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